bittersüß manchmal provokant

Autor: Lyra (Seite 4 von 10)

Wer lacht, lebt länger – auch die Raucher?

Wer schreibt, schreibt, schreibt- smile

Nach dem Shitstorm wegen meines aus Überzeugung geschriebenen Short Gedichts gegen eine aufkommende Partei.

Ich ab in den Wald, wo die hingehen, die sich erden wollen. Mit einer Flasche Wasser und einem Buch von Ulli Hannemann im Rucksack. Der Krasse, der mich zum Lachen bringt.

Ich beneide den Hannemann – witzig, böse, locker, und ich die Zurückhaltende, Achtsame, meine Worte mild, obwohl ich auch ganz böse, eiskalte Gedanken habe. Diese auch noch in geschriebene Worte zu fassen, traue ich mich nach der „Kritik“ momentan nicht. Auch wegen des Karmas.

Es reicht schon, dass ich immer noch rauche, aber Fleisch esse ich nicht, das möchte ich zu meiner Verteidigung gesagt haben.

Beim Durchblättern des Buches bleibe ich, wahrscheinlich wegen meines konstanten schlechten Gewissens, bei jeder Zigarette, die ich mir reinziehe, an einer Story hängen, bei der es um militante Rauchverächter geht.
Schon schmunzelnd beim Titel lese ich.

>Erst wenn die letzte Kippe qualmt, die letzte Raucherkneipe geschlossen, der letzte Aschenbecher geleert ist, werdet ihr merken, dass man Selleriestauden nicht rauchen kann<.

Ulli Hannemann – Oh Ne Boomer

Ich blicke schüchtern um mich, dann bricht er aus – ein Lachanfall. Noch als ich von der Bank im Grünen aufstehe und in Richtung Bus laufe, biege ich mich vor Lachen. War’s der Hannemann, oder hat der Wald mich geerdet?

„Frollein, nehm’se jrün det hebt“

Sommertage

Duft von Heu und Blüten begleitet zart den Regen und die Nacht – die Zeit, bunt und grün umrandet, hält ihren Atem an.

Jeder Schritt in Erwartung aromatisiert und leicht – der Winter, mit seinen dornigen Zweigen in die Vergessenheit vertrieben, du bist da.

Unter einem Baum

grün – die Kraft der Sonne mildernd -Blattwerk wie von einem Atemzug – einem Hauch zum Tanz aufgefordert schwingt verhalten – das Blau des Himmels durchscheinend über meinem Körper – entspannt – dunkle Tage vergessen. Meine Seele singt.

© by Gabriele Fischer “ Under a Tree“, 58 x 42 cm, 2023, Tusche, Aquarell

Bald

Leonardo Voci

lebt in Albanien. Ein Freund, einige Jahre in Augsburg kreativ mit Atelier, Maximilian Straße.

© all rights reserved by Leonardo Voci

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Don Leonardo: Colore d’Amore…
Feine Liebesberührung
Sie sagen Liebe
dass sie süß und sanft ist
auch Rot wie Feuer
wie die Glut des Herzens und der Seele
Genießt die lebendige Liebe

© by Leonardo Voci

Gestern

Heute

schaue ich auf Bilder von gestern – schöne Aussichten

gelebte Zeit, als Stillleben harmonisch arrangiert

durchlaufenes verborgen

gestern wie ein Funke aus einem großen Feuer der geräuschlos verglimmt

heute – unretouchiert.

NeujahrsMorgen

Birkenstämme leuchten weiß

© all rights reserved by Gabriele Fischer

Frühling am Fluss


Weihnachtswunder

Über Nacht ist es kalt geworden, ich suche meine Handschuhe.

Handschuhsuche wie damals in meiner Kindheit erinnere ich mich.

„Vergesse deine Handschuhe nicht“ – ich krame nervös im Schulranzen, finde nur einen Handschuh. Mag auch nicht mehr weiter suchen, es liegt kein Schnee heute am Heiligabend. Enttäuscht darüber laufe ich später neben meiner Oma auf dem ausgetretenen Feldweg über die Brücke in Richtung Stadt zur Kirche am dunklen kleinen Hain vorbei, der mit Schnee wie mit Lichtern hell und geschmückt aussehen könnte, denke ich. Leise bete ich flehend-Bitte lasse es schneien.

Alle Lieder in der Kirche singe ich laut und aus tiefem Herzen, es soll doch schneien. Das runde Kirchenfenster über dem Altar lasse ich nicht aus den Augen – es wird schneien. Als die Glocken die Weihnachtsnacht einläuten, das Wunder – tanzende Schneeflocken wie Federn aus Engelsflügeln vor dem runden Fenster. Lachend und jubilierend springe ich von der Kirchenbank auf – Schnee, Schnee!

Meinen Auftritt in andächtiger Umgebung musste ich später erklären. Bisschen traurig ziehe ich heute meine Handschuhe an, die ich doch noch gefunden habe – Glaube, an Wunder habe ich verloren – wiederfinden, das könnte klappen.

Advent Advent

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