Heute
schaue ich auf Bilder von gestern – schöne Aussichten
gelebte Zeit, als Stillleben harmonisch arrangiert
durchlaufenes verborgen
gestern wie ein Funke aus einem großen Feuer der geräuschlos verglimmt
heute – unretouchiert.
bittersüß manchmal provokant
Heute
schaue ich auf Bilder von gestern – schöne Aussichten
gelebte Zeit, als Stillleben harmonisch arrangiert
durchlaufenes verborgen
gestern wie ein Funke aus einem großen Feuer der geräuschlos verglimmt
heute – unretouchiert.
auf der Straße vor dem Haus liegt das alte Jahr, beendet vom Beschuss.
Zwischen. zerbrochenem Glas neben dem Fondue, das die Krähe zum Frühstück pickt.
Fern verpuffen gedämpft traurige Böller, übrig geblieben aus vergangener Nacht.
Eine Sirene heult. Happy New Year
Der Familienhund tollt ausgelassen mit noch leicht tauben Ohren im Park seinen Lieben voraus.
Aus den Hecken wagen sich verhalten kleine Gefiederte zum Neujahresflug.
Birkenstämme leuchten weiß.
Das neue Jahr beginnt eine Reprise zu schreiben.
© by Lyra
© all rights reserved by Gabriele Fischer
hast du mir den Berg im Farbspiel des Abends nie gezeigt, mit seinem leidenschaftlichen Rot, sanftem Gelb das an den schwindenden Tag erinnert. Nur Momente in einen zu kleinen Rahmen gepresst, auswendig erlernte Strophen und deine Vergangenheit lief mit uns Hand in Hand, – ich halte an verwelkten Blättern fest.
Falling Leaves © by James O. Belcher
Melodie im Wind
gefärbtes Blattwerk rockt
achtsame Schritte auf feuchtem Laub
denke nicht an Sommertage
nur keine unsanfte Landung
Foto 2022 © by Lyra all rights reserved
Wenn Wolken mit der Sonne spielen, wie Kinder fangen – sie einholen und transparent bedecken – das Spiel wilder wird sie sich aufblähen, verdunkeln – schwerer werden in gedrosselter Bewegung über die Sonne schieben – lächelt die Sonne noch leicht und warm, wissend um den Sieg der Wolken, die ihre Hüllen öffnen werden und Regen als Perlen über Fenster rinnen und auf Blätter winzige Seen entstehen lassen – ich sehe einen Schmetterling mit leicht zarten Flügelbewegungen atmen und Perlen trinken. Voller Wunder, diese Welt.
Regenperlen © by Lyra August 2023
James- we are friends for a very long Time!
Ein leichter Duft von Heu und Blüten begleitet zart den Regen und die Nacht – die Zeit bunt und grün umrandet hält ihren Atem an.
Jeder Schritt in Erwartung aromatisiert und leicht – der Winter, mit seinen dornigen Zweigen von einem Song in die Vergessenheit vertrieben, du bist da.
Gemälde © all rights reserved by Leonardo Voci
Auf dem Weg zum Bahnhof zurück in meine Welt lastet das Gewicht meines Koffers schwerer noch als vor Tagen auf dem Weg ins Nichts fühlende.
Das Signal der sich schließenden Zugtüren drängt sich in meine Gedanken, im Fenster mein Spiegelbild, mit Sonnenbrille, Landschaft zerfließt wie eine Wassermalerei, entfernt mich von dir, dieses Mal bin ich, es, die bleiben möchte.
Verwurzelt – © by Patrick M. Aeschbach
Nach einem langen Winter baden wir im hellen Licht des Lebens,
unsere Körper warm, wir küssen uns.
Lass uns festhalten, um nicht mehr zu frieren.
So nah so fern © all rights reserved by Mona Ragy Enayat 2006
Auch die gute Witwe Bolte sinnt- die ihr nacktes Federvieh weinend in die Küche holte – Freilich war die Trauer groß
dachte an die schöne Tage als ihr Federvieh , bald im Hofe bald im Garten Lebensfroh im Sande scharten – ganz im stillen und in Ehren- gut gebraten zu verzehren.
Zweie fehlen – was war geschehen?
– Carl Spitzeg zeigts in seinem Bilde, wie im Walde knieend vor der Höhle , Heiliger und Eremit innig einen Hühnerpieß über einem Feuer dreht.
Und das Fazit der Geschicht, nennt der Bertold Brecht – Erst das Fressen dann die Moral – aber das wissen wir allemal.
© by Lyra für Poesie Treff Juni 2023
Fotografie ©by Patrick Max Aeschbach 22.5.2022
Ich habe einen Traum
ein Land, in dem Liebe und Wahrheit wächst
Beurteilungen unbekannt sind
in dem das Bewusstsein der Verbundenheit von Mensch und
allen Kreaturen, dem gesamten Universum, gefühlt und liebende Güte gelebt wird
„Du spinnst“, tönt es , aber wo soll ich hin?
Im All rast schon Weltraummüll, satte und überdrüssige und auch dem Elon Musk möchte ich nicht begegnen
Kurzer Gedankenblitz – im All mit Alexander Gerst, wäre schon was.
© all rights reserved by Lyra 5.2023
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