bittersüß manchmal provokant

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Nordlichter

Die beiden Raben kamen am Abend, setzen sich der eine links, der andere rechts auf meine Schultern

der eine kennt meine Gedanken, der andere lässt mich erinnern – beides gleicht sich

ich begrüße beide

in der Dunkelheit tanzt der Regenbogen.

Nebelmorgen

so hell und lichtvoll, habe ich es in keinem Jahr empfunden

drückende Traurigkeit und Wehmut fern – meine Seele frei – überrascht lächele ich.

Kein schwanken zwischen Leichtigkeit und Melancholie, kein

ertrinken im Wasser des Nebels.

Ich jubele!

© by Gabriele Fischer- Nebelmorgen-Tusche, Kohle, Acryl, Bleistift, Asche ,75×56 cm

Longterm Fernweh-Syndrom

wenn sich alle Tage gleichen

die Stadt eng und auch im Sonnenschein grau erscheint

das Sehnen nach Wissen, keine Nahrung mehr zu findet

Farben ihre Leuchtkraft verlieren 

Gespräche mit wiederholten Phrasen gefüllt 

und schöne Künste unbeachtet 

dann zeigt sich die Sehnsucht nach Neuem und Freiheit – manifestiert sich als Gefühl inneres Ertrinkens, Melancholie – ein Verlassen sein, als Knoten im Körper, der sich lösen möchte.

Wer Mut hat, macht sich dann auf in die Welt, die nicht in weiter Ferne liegen muss, und wird wieder eins mit sich.

Erzählt in freudiger Leichtigkeit den zu Hause Gebliebenen von Weite, Freiheit und Menschen in der Ferne.

( Inspiriert durch das Liedchen – Hänschen Klein und Buch- Oh wie schön ist Panama von Janosch)

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