bittersüß manchmal provokant

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Alte Synagoge

Durch Fenster, Blicke zum Garten hin

da wachsen üppig die Blumen im Sonnenschein.

Bäume, alt und grün, erinnern sich

RUF

Wenn die braun gefiederte Greifvogelschar über das Land fliegt

ihre zum Haken gekreuzten Schnäbel öffnen und krächzen. Nahrung für ihre eigene Brut suchen.

Stehen Starke und Mutige auf, bereit, Freiheit und Gleichheit zu verteidigen.

Unser Horizont soll sich nicht braun färben.

© all rights reserved by Lyra 2023

Jugend

Im Vorübergehen der Zeit schenke ich dir eine Träne und ein Lächeln.
Du schöne, Sonnen bestrahlte, sanfte,
nach Rosen und Frühling duftende,
dir die Endlosigkeit vortäuschende.
Kleeblatt Suchende.

Bild © all rights reserved by Bine Braun, Klang, Bild, Kreativität, Augsburg

Betrachtet

© by Philipp Wieder- trockene Blätter

Zerstört

Land der Dichter und Denker

Wer lacht, lebt länger – auch die Raucher?

Wer schreibt, schreibt, schreibt- smile

Nach dem Shitstorm wegen meines aus Überzeugung geschriebenen Short Gedichts gegen eine aufkommende Partei.

Ich ab in den Wald, wo die hingehen, die sich erden wollen. Mit einer Flasche Wasser und einem Buch von Ulli Hannemann im Rucksack. Der Krasse, der mich zum Lachen bringt.

Ich beneide den Hannemann – witzig, böse, locker, und ich die Zurückhaltende, Achtsame, meine Worte mild, obwohl ich auch ganz böse, eiskalte Gedanken habe. Diese auch noch in geschriebene Worte zu fassen, traue ich mich nach der „Kritik“ momentan nicht. Auch wegen des Karmas.

Es reicht schon, dass ich immer noch rauche, aber Fleisch esse ich nicht, das möchte ich zu meiner Verteidigung gesagt haben.

Beim Durchblättern des Buches bleibe ich, wahrscheinlich wegen meines konstanten schlechten Gewissens, bei jeder Zigarette, die ich mir reinziehe, an einer Story hängen, bei der es um militante Rauchverächter geht.
Schon schmunzelnd beim Titel lese ich.

>Erst wenn die letzte Kippe qualmt, die letzte Raucherkneipe geschlossen, der letzte Aschenbecher geleert ist, werdet ihr merken, dass man Selleriestauden nicht rauchen kann<.

Ulli Hannemann – Oh Ne Boomer

Ich blicke schüchtern um mich, dann bricht er aus – ein Lachanfall. Noch als ich von der Bank im Grünen aufstehe und in Richtung Bus laufe, biege ich mich vor Lachen. War’s der Hannemann, oder hat der Wald mich geerdet?

„Frollein, nehm’se jrün det hebt“

Sommertage

Duft von Heu und Blüten begleitet zart den Regen und die Nacht – die Zeit, bunt und grün umrandet, hält ihren Atem an.

Jeder Schritt in Erwartung aromatisiert und leicht – der Winter, mit seinen dornigen Zweigen in die Vergessenheit vertrieben, du bist da.

Unter einem Baum

grün – die Kraft der Sonne mildernd -Blattwerk wie von einem Atemzug – einem Hauch zum Tanz aufgefordert schwingt verhalten – das Blau des Himmels durchscheinend über meinem Körper – entspannt – dunkle Tage vergessen. Meine Seele singt.

© by Gabriele Fischer “ Under a Tree“, 58 x 42 cm, 2023, Tusche, Aquarell

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