bittersüß manchmal provokant

Kategorie: Lyras – Words (Seite 3 von 9)

Alte Synagoge

Durch Fenster, Blicke zum Garten hin

da wachsen üppig die Blumen im Sonnenschein.

Bäume, alt und grün, erinnern sich

RUF

Wenn die braun gefiederte Greifvogelschar über das Land fliegt

ihre zum Haken gekreuzten Schnäbel öffnen und krächzen. Nahrung für ihre eigene Brut suchen.

Stehen Starke und Mutige auf, bereit, Freiheit und Gleichheit zu verteidigen.

Unser Horizont soll sich nicht braun färben.

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Noch mehr Regen

Bei Regen wollte ich Brot kaufen

Blues hält mich in mir in ihr fest

wenn ich wieder durch´s Fenster nach draußen in die Sonne sehen kann

kauf ich mir den Soundtrack aus Love Song for Bobby Long

Betrachtet

© by Philipp Wieder- trockene Blätter

Zerstört

Land der Dichter und Denker

Fakt: Im Land der Dichter und Denker wurden Künstler in Nervenheilanstalten in Lager gesperrt, in die Flucht getrieben, deren Werke vernichtet.

Heute wird sich mit Gedichten, Erzählungen und Zitaten aus dem Club der toten Dichter geschmückt.

Von Foodporn und geistig Schläfrigen benutzt, ausgeschlachtet, gedruckt und versandt.

© by Lyra

Wer lacht, lebt länger – auch die Raucher?

Wer schreibt, schreibt, schreibt- smile

Nach dem Shitstorm wegen meines aus Überzeugung geschriebenen Short Gedichts gegen eine aufkommende Partei.

Ich ab in den Wald, wo die hingehen, die sich erden wollen. Mit einer Flasche Wasser und einem Buch von Ulli Hannemann im Rucksack. Der Krasse, der mich zum Lachen bringt.

Ich beneide den Hannemann – witzig, böse, locker, und ich die Zurückhaltende, Achtsame, meine Worte mild, obwohl ich auch ganz böse, eiskalte Gedanken habe. Diese auch noch in geschriebene Worte zu fassen, traue ich mich nach der „Kritik“ momentan nicht. Auch wegen des Karmas.

Es reicht schon, dass ich immer noch rauche, aber Fleisch esse ich nicht, das möchte ich zu meiner Verteidigung gesagt haben.

Beim Durchblättern des Buches bleibe ich, wahrscheinlich wegen meines konstanten schlechten Gewissens, bei jeder Zigarette, die ich mir reinziehe, an einer Story hängen, bei der es um militante Rauchverächter geht.
Schon schmunzelnd beim Titel lese ich.

>Erst wenn die letzte Kippe qualmt, die letzte Raucherkneipe geschlossen, der letzte Aschenbecher geleert ist, werdet ihr merken, dass man Selleriestauden nicht rauchen kann<.

Ulli Hannemann – Oh Ne Boomer

Ich blicke schüchtern um mich, dann bricht er aus – ein Lachanfall. Noch als ich von der Bank im Grünen aufstehe und in Richtung Bus laufe, biege ich mich vor Lachen. War’s der Hannemann, oder hat der Wald mich geerdet?

„Frollein, nehm’se jrün det hebt“

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