Duft von Heu und Blüten begleitet zart den Regen und die Nacht – die Zeit, bunt umrandet, hält ihren Atem an.
Jeder Schritt in Erwartung aromatisiert und leicht – der Winter, mit seinen dornigen Zweigen in die Vergessenheit vertrieben, du bist da.
bittersüß manchmal provokant
Duft von Heu und Blüten begleitet zart den Regen und die Nacht – die Zeit, bunt umrandet, hält ihren Atem an.
Jeder Schritt in Erwartung aromatisiert und leicht – der Winter, mit seinen dornigen Zweigen in die Vergessenheit vertrieben, du bist da.
grün – die Kraft der Sonne mildernd – Blattwerk wie von einem Atemzug – einem Hauch zum Tanz aufgefordert schwingt verhalten – das Blau des Himmels durchscheinend über meinem Körper – entspannt – dunkle Tage vergessen, langsam schmilzt das Eis.
© by Gabriele Fischer “ Under a Tree“, 58 x 42 cm, 2023, Tusche, Aquarell
Düstere Gedanken wie Streukiesel von Bürgersteigen weggeblasen. Tränen zu einem Vergrößerungsglas transformiert. Eine erste kleine Blume zeigt sich zwischen feuchtem, sich auflösendem Laub. Aus blattlosen Zweigen ruft ein Zwitschern nach dem Frühling.
lebt in Albanien. Ein Freund, einige Jahre in Augsburg kreativ mit Atelier, Maximilian Straße.
© all rights reserved by Leonardo Voci
Don Leonardo: Colore d’Amore…
Feine Liebesberührung
Sie sagen Liebe
dass sie süß und sanft ist
auch Rot wie Feuer
wie die Glut des Herzens und der Seele
Genießt die lebendige Liebe
© by Leonardo Voci
Heute
schaue ich auf Bilder von gestern – schöne Aussichten
gelebte Zeit, als Stillleben harmonisch arrangiert
durchlaufenes verborgen
gestern wie ein Funke aus einem großen Feuer der geräuschlos verglimmt
heute – unretouchiert.
auf der Straße vor dem Haus liegt das alte Jahr, beendet vom Beschuss.
Zwischen. zerbrochenem Glas neben dem Fondue, das die Krähe zum Frühstück pickt.
Fern verpuffen gedämpft traurige Böller, übrig geblieben aus vergangener Nacht.
Eine Sirene heult. Happy New Year
Der Familienhund tollt ausgelassen mit noch leicht tauben Ohren im Park seinen Lieben voraus.
Aus den Hecken wagen sich verhalten kleine Gefiederte zum Neujahresflug.
Birkenstämme leuchten weiß.
Das neue Jahr beginnt eine Reprise zu schreiben.
© by Lyra
© all rights reserved by Gabriele Fischer
Frühling am Fluss
Im eisigen Wind des Winters bleiben wir nicht stehen.
Lass uns im Frühling am Fluss treffen.
Der stets voran, nie zurückfließt.
Lass uns im Frühling am Fluss treffen, der Vergangenes sanft weiter treiben lässt.
Du hältst meine Hand.
© by Lyra
Über Nacht ist es kalt geworden, ich suche meine Handschuhe.
Handschuhsuche wie damals in meiner Kindheit erinnere ich mich.
Vergiss deine Handschuhe nicht“ – ich krame nervös im Schulranzen, finde nur einen Handschuh. Mag auch nicht mehr weiter suchen, es liegt kein Schnee heute am Heiligabend. Enttäuscht darüber laufe ich später neben meiner Oma auf dem ausgetretenen Feldweg über die Brücke in Richtung Stadt zur Kirche am dunklen kleinen Hain vorbei, der mit Schnee wie mit Lichtern hell und geschmückt aussehen könnte, denke ich. Leise bete ich flehend: Bitte lasse es schneien.
Alle Lieder in der Kirche singe ich laut und aus tiefem Herzen, es soll doch schneien. Das runde Kirchenfenster über dem Altar lasse ich nicht aus den Augen – es wird schneien. Als die Glocken die Weihnachtsnacht einläuten, das Wunder – tanzende Schneeflocken wie Federn aus Engelsflügeln vor dem runden Fenster. Lachend und jubilierend springe ich von der Kirchenbank auf – Schnee, Schnee!
Meinen Auftritt in andächtiger Umgebung musste ich später erklären. Bisschen traurig ziehe ich heute meine Handschuhe an, die ich doch noch gefunden habe – Glaube, an Wunder habe ich verloren – wiederfinden, das könnte klappen.
Von draus vom Shoppen komme ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr. Kerzen und Bomben werden angezündet, Mensch und Tier wie Kerzen ausgeblasen, Weihnachtsgeschenke wiegen schwer in der Hand und auf dem Geldbeutel, und die, die nicht mithalten können, summen kein „O du fröhliche“ oder erst recht.
„Wir schenken uns nichts mehr“, klingen die Worte. Ungläubig lache ich innerlich, das bekommen die meisten nicht mit und nicht hin. Auch wenn die Gans und die Ente dieses Jahr noch teurer sind, und die Mast noch schneller verlief, fühlen wir uns verpflichtet, die Energieverteuerung aufzufangen, um der Wirtschaft höhere Gewinne zu bescheren. Habe ich nichts davon gehört, klingt es überall. Schaue keine Nachrichten mehr.
Moral, das Wort streichen wir im Zuge der Zeitenwende. Scheinheiligkeit liegt in der Zimt- und Vanilleweihnachtsluft. Glühwein und andere Betäubung haben Hochkonjunktur, mir ist zum Heulen. Weich gespülte Worte sind mir nicht eingefallen, jedoch weich genug, um allen fröhliche Weihnachten zu wünschen. Love and Peace!
ich suche die weiße Katze im wiegenden Gras,
das winzige Mädchen in Pink, das ihr sanft über das Fell streicht
finde einen Neubau
ich suche das Morgenlicht, das sich versteckt hat, auch dein Gesicht
mein Lächeln im Regen
ich suche
Black Patti – A little bit Friday
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