bittersüß manchmal provokant

Kategorie: Lyras – Words (Seite 4 von 9)

Sommertage

Duft von Heu und Blüten begleitet zart den Regen und die Nacht – die Zeit, bunt umrandet, hält ihren Atem an.

Jeder Schritt in Erwartung aromatisiert und leicht – der Winter, mit seinen dornigen Zweigen in die Vergessenheit vertrieben, du bist da.

Unter einem Baum

grün – die Kraft der Sonne mildernd – Blattwerk wie von einem Atemzug – einem Hauch zum Tanz aufgefordert schwingt verhalten – das Blau des Himmels durchscheinend über meinem Körper – entspannt – dunkle Tage vergessen, langsam schmilzt das Eis.

© by Gabriele Fischer “ Under a Tree“, 58 x 42 cm, 2023, Tusche, Aquarell

Bald

Leonardo Voci

lebt in Albanien. Ein Freund, einige Jahre in Augsburg kreativ mit Atelier, Maximilian Straße.

© all rights reserved by Leonardo Voci

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Don Leonardo: Colore d’Amore…
Feine Liebesberührung
Sie sagen Liebe
dass sie süß und sanft ist
auch Rot wie Feuer
wie die Glut des Herzens und der Seele
Genießt die lebendige Liebe

© by Leonardo Voci

Gestern

Heute

schaue ich auf Bilder von gestern – schöne Aussichten

gelebte Zeit, als Stillleben harmonisch arrangiert

durchlaufenes verborgen

gestern wie ein Funke aus einem großen Feuer der geräuschlos verglimmt

heute – unretouchiert.

NeujahrsMorgen

Fern verpuffen gedämpft traurige Böller, übrig geblieben aus vergangener Nacht.

Eine Sirene heult. Happy New Year

Der Familienhund tollt ausgelassen mit noch leicht tauben Ohren im Park seinen Lieben voraus.

Aus den Hecken wagen sich verhalten kleine Gefiederte zum Neujahresflug.

Birkenstämme leuchten weiß.

© all rights reserved by Gabriele Fischer

Frühling am Fluss

Im eisigen Wind des Winters bleiben wir nicht stehen.

Lass uns im Frühling am Fluss treffen.

Der stets voran, nie zurückfließt.

Lass uns im Frühling am Fluss treffen, der Vergangenes sanft weiter treiben lässt.


Weihnachtswunder

Über Nacht ist es kalt geworden, ich suche meine Handschuhe.

Handschuhsuche wie damals in meiner Kindheit erinnere ich mich.

Vergiss deine Handschuhe nicht“ – ich krame nervös im Schulranzen, finde nur einen Handschuh. Mag auch nicht mehr weiter suchen, es liegt kein Schnee heute am Heiligabend. Enttäuscht darüber laufe ich später neben meiner Oma auf dem ausgetretenen Feldweg über die Brücke in Richtung Stadt zur Kirche am dunklen kleinen Hain vorbei, der mit Schnee wie mit Lichtern hell und geschmückt aussehen könnte, denke ich. Leise bete ich flehend: Bitte lasse es schneien.

Alle Lieder in der Kirche singe ich laut und aus tiefem Herzen, es soll doch schneien. Das runde Kirchenfenster über dem Altar lasse ich nicht aus den Augen – es wird schneien. Als die Glocken die Weihnachtsnacht einläuten, das Wunder – tanzende Schneeflocken wie Federn aus Engelsflügeln vor dem runden Fenster. Lachend und jubilierend springe ich von der Kirchenbank auf – Schnee, Schnee!

Meinen Auftritt in andächtiger Umgebung musste ich später erklären. Bisschen traurig ziehe ich heute meine Handschuhe an, die ich doch noch gefunden habe – Glaube, an Wunder habe ich verloren – wiederfinden, das könnte klappen.

Advent Advent

Verschwunden

Black Patti – A little bit Friday

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