bittersüß manchmal provokant

Kategorie: Lyras – Words (Seite 4 von 8)

Frühling am Fluss


Weihnachtswunder

Über Nacht ist es kalt geworden, ich suche meine Handschuhe.

Handschuhsuche wie damals in meiner Kindheit erinnere ich mich.

„Vergesse deine Handschuhe nicht“ – ich krame nervös im Schulranzen, finde nur einen Handschuh. Mag auch nicht mehr weiter suchen, es liegt kein Schnee heute am Heiligabend. Enttäuscht darüber laufe ich später neben meiner Oma auf dem ausgetretenen Feldweg über die Brücke in Richtung Stadt zur Kirche am dunklen kleinen Hain vorbei, der mit Schnee wie mit Lichtern hell und geschmückt aussehen könnte, denke ich. Leise bete ich flehend-Bitte lasse es schneien.

Alle Lieder in der Kirche singe ich laut und aus tiefem Herzen, es soll doch schneien. Das runde Kirchenfenster über dem Altar lasse ich nicht aus den Augen – es wird schneien. Als die Glocken die Weihnachtsnacht einläuten, das Wunder – tanzende Schneeflocken wie Federn aus Engelsflügeln vor dem runden Fenster. Lachend und jubilierend springe ich von der Kirchenbank auf – Schnee, Schnee!

Meinen Auftritt in andächtiger Umgebung musste ich später erklären. Bisschen traurig ziehe ich heute meine Handschuhe an, die ich doch noch gefunden habe – Glaube, an Wunder habe ich verloren – wiederfinden, das könnte klappen.

Advent Advent

Verschwunden

Black Patti – A little bit Friday

Nebelmorgen

so hell und lichtvoll, habe ich es in keinem Jahr empfunden

drückende Traurigkeit und Wehmut fern – meine Seele frei – überrascht lächele ich

Kein schwanken zwischen Leichtigkeit und Melancholie,

kein ertrinken im Wasser des Nebels

Ich jubele.

Veröffentlicht: KustKulturLiteratur Magazin #kkl


© by Gabriele Fischer- Nebelmorgen-Tusche, Kohle, Acryl, Bleistift, Asche ,75×56 cm


Blogger Gilde

Inspiriert durch Ray Bradbury´s Kurzgeschichte mit dem Titel: Fahrenheit (Original: The Fireman veröffentlicht 1951)

Rotstift

Morgendämmerig – gähnende Synapsen warten auf die Wirkung von Koffein, lassen den roten Zaun vor dem Fenster durch die Dunstglocke meiner Gedanken schemenhaft ins Blickfeld. Rot, genau, mit Rotstiftstift die letzten Wochen streichen wie in der Schule, eine Bemerkung am Heftrand, Thema verfehlt. Die Herzregion meldet sich – give it another chance.

Achtsam

Melodie im Wind
gefärbtes Blattwerk rockt
achtsame Schritte auf feuchtem Laub
denke nicht an Sommertage
nur keine unsanfte Landung

Foto 2022 © by Lyra all rights reserved

Produktanalyse kurz und ruppig

Ich verstehe ja, dass die Schweizer auf Ihre Erfindungen stolz sind.

Zum Beispiel die dreieckige Schokolade am Stück, jedoch mit Kerben zum Einzel Verzehr, die das Matterhorn symbolisiert.

Als Schokoladen Junky kann ich nach einem Schnitt am Zeigefinger und dessen Erstversorgung
 wegen des abrutschenden Messers beim Portionieren letztendlich eine dreieckige Portion probieren, hart aber süß, ich beiße darauf rum,  verenke mir den Kiefer, was meinem Gesichts Nerv nicht schmeckte und gereizt reagiert.

 Nach Tagen mit Wärmflasche auf meiner Wange traue ich mich an das nächste Produkt, den Schweizer Kuss, Geschmacksrichtung Alpenkräuter – wer hats erfunden – diesmal verläuft der Test ohne Verletzung, aber ohne Genußexplosion – „Auf der Alm, da gibt’s kan Sünd’.“ – verstehe eine Zeile aus dem Gedicht „Alpenunschuld“ von Johann Nepomuk Vogl, jetzt wirklich gut.
Eine passende Bewertung fiel mir nicht ein, während ich eine Mundspülung mit Wasser durchführe um den Kräuergeschmack los zu werden.

Fazit: Einige Produkte werden im „Ausland“ nicht gut angenommen.

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